Alzenau
, Naturpark SpessartDie Klimakrise führt zu immer häufigeren Extremwetterereignissen, auch in Deutschland. Das musste die Stadt Alzenau am 18. August 2019 selbst leidvoll erfahren. Insgesamt 250 Hektar Wald fielen einem Unwetter alleine im Stadtwald zum Opfer. Große Schadflächen liegen im Bereich der Alzenauer Sande, einem Naturschutzgebiet von knapp 100 Hektar Größe. Wie der Name sagt, wird das Gebiet durch Flugsande, die Ende der letzten Eiszeit von den Mainufern verweht wurden, geprägt. Es bildeten sich Dünen, von denen auch heute noch einige erhalten sind. Nach einer vorindustriellen Entwaldung und der negativen Folgen (Sanderosion) wurde das Gebiet ab 1856 mit Kiefern und Birken aufgeforstet, um die Sande zu halten. Die meisten der Altbäume sind dem Unwetter von 2019 zum Opfer gefallen. Um die negativen Erfahrungen der Vergangenheit nicht erneut machen zu müssen, wurden die Flächen größtenteils mit standortheimischen Bäumen, vorwiegend Traubeneiche, aufgeforstet. Der neue übermäßige Lichtgenuss fördert aber auch ungewollt die Spätblühende Traubenkirsche, die den neu gepflanzten Bäumen das Licht wegzunehmen droht. Hier wird das Bergwaldprojekt die Stadt Alzenau in den kommenden Jahren mit Pflegeinsätzen unterstützen, um die Traubenkirsche zurückzudrängen und die neuen Kulturen damit zu sichern.
Waldpflege im Waldumbau und Biotoppflege
Freizeitheim
Liebevoll gestaltetes Gruppenhaus in ruhiger Lage mit großzügigem Außenbereich, Mehrbettzimmern und Duschen
In Zusammenarbeit mit der Stadt Alzenau