In den Mooren im Reinhardswald wurden Fichten entfernt und wurden und werden Entwässerungsgräben mit Hackschnitzel-Sägespäne-Gemisch verfüllt. Und was machen Starkniederschläge damit?
Es scheint: Die großen Massen strömen nicht mehr zu den weltweiten Klimastreiks. Das menschgemachte Problem der raschen Erderwärmung ist aber nicht gelöst. Streiks sind weiterhin nötig.
Die Renaturierung von Flächen schränkt deren forstliche Nutzung ein. Gewiss. Aber der Nutzen für uns Menschen in Form von Klima- und Hochwasservorsorge ist bei Mooren unbezahlbar.
Wenn Starkregen zu Hochwasser führt liegt der Grund auch im fehlenden Rückhaltevermögen im Niederschlagsgebiet. Im Hünsrück wird deshalb daran gearbeitet.
Manche meinen, Moorwiedervernässung wäre eine banale und spontane Sache. Dabei wird die Rechnung ohne die Kräfte des Wassers und physikalische Gesetze gemacht.
Je nach Region und Landschaft werden Feuchtgebiete und Moore ganz unterschiedlich benannt. Im Süden sprechen die Menschen von Moos, Ried und Filz. Anderswo ist es der Bruch, im Emsland die Dose.
Die Eifel ist bekannt für ihre einstige vulkanische Aktivität, welche die Landschaft sichtbar geprägt hat. Wer hier arbeitet, hat immer ein erdgeschichtliches Lehrbuch vor sich.
Nicht immer lassen sich Stauwände direkt in alte Entwässerungsgräben hinein bauen. Ist die Torschicht zu gering, müssen die Bohlen vertikal statt horizontal zusammengefügt werden.
Rheinland-Pfalz hat ein landeseigenes Moorschutzprogramm. Umgesetzt wird es unter anderem mit dem Bergwaldprojekt und seinen Freiwilligen. So auch in der Vulkaneifel.