Das ist sie, erste Arbeitsfläche samt Arbeitsauftrag für die Freiwilligen. An anderer Stelle wartet noch ein Steigbauhang und ausgediente Lawinenschutzteile auf ihre Entfernung.
Waldschulwoche mit 20 Schüler*innen des Schillergymnasiums Münster. Im Frühjahr waren sie noch für vier Wochen in Australien - mit ökologischen Gewissensbissen.
Heute macht die Sicht auf den Bachlauf den neuen Arbeitszweck klar. Fichten allüberall. Zu viel, zu dicht. Sie sind Barriere für Insekten, die Nadelstreu wirkt negativ auf Gewässerorganismen.
Noch schnell das gelbe Geschenkband drumrum, Adresse reingeschnitzt und fertig ist das Päckchen. „Liebes Forstamt, anbei 30 Hochsitzstangen. Wegen Käferzeugs frisch geschält.“
Vor paar Jahren fand sich hier noch dichter Fichtenforst. Geschichte. Doch was sollte heute alles auf der Freifläche zu finden sein? Zwischen explodierender Krautflora:
Ein bunter Strauß an Aufgaben für die Jugendlichen im Fichtelgebirge: Schlagpflege nach Harvester-Einsatz, Fährtenlesen, Zaunabbau, Erlebnispädagogik-Spiele etc.
Mit 17 angehenden Erzieher*innen der Euroakademie Würzburg. Wald gilt bei Pädagog*innen auch als "dritter Erzieher" - dank seiner Bildungs- und Erfahrungsmöglichkeiten.
Auch diese Fichte bekommt einen roten Farbstreifen. Zu finden war: braunes, frisches Bohrmehl an ihrem Stammfuß. Was bedeutet: In der Fichte sind Borkenkäfer.
Den Jungwuchs flächig entfernt und derart freigestellt sieht das geistige Auge schon die Amphibien und Libellen, die fliegenden Edelsteine, am Waldteich.