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7. Februar 2023 - Wissen & Aktuelles

Poster Boy Luchs

Neben Wolf und Bär ist der Luchs der dritte Große Beutegreifer, der sich in Europa Hoffnung auf Mehr-Wildnis-wagen machen darf. Nach seiner Ausrottung ist er an mehreren Stellen Deutschlands wieder angesiedelt worden

Er ist Maskottchen für "diffuses Bedürfnis nach wilderen Wäldern", "poster boy des Naturschutzes" und Hoffnung für weniger Verbissschäden. 

Seine größten Lebensrisiken: Straßen und Jäger*innen. Mit einem nicht-naturwissenschaftlichem Porträt in der Naturkunden-Reihe setzt er sein Comeback fort. Sein stilles und leises. Ein Blick in die Kulturgeschichte zeigt: er stand nie im Mittelpunkt. Keine Märchen mit ihm, kein Wirtshaus nach ihm benannt. Das Porträt findet die wenigen Spuren von ihm. Wie etwa die Italienische Nationalakademie, die sich nach ihm benannt hat, ihn im Logo trägt und wo sich die "Luchsartigen" versammeln und mit klarem Blick die Welt beobachten. Dieser Blick mündet für den Luchs nun in der zentralen Frage "Wie viel Wildnis duldet eine Industriegesellschaft?" Eine Herausforderung, die mit guttuender "Mehr-Wildheit" belohnt würde.

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