Bad Tölz
Bayerischer Alpenrand
In den Wäldern um den Walchensee: Der Einsatzort liegt in den Bayerischen Voralpen am Walchensee. In einem der größten Schutzwaldsanierungsgebiete Bayerns sind die Schutzwirkungen des Waldes hautnah erlebbar. Die Arbeitsschwerpunkte liegen an Herzogstand (1.731 m ü. N. N.), Fahrenberg (1.627 m ü. N. N.) und Griesberg (1.406 m ü. N. N.).
Für den Schutzwald: Schon seit 1997 arbeitet das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen am Walchensee im Forstbetrieb Bad Tölz der Bayerischen Staatsforsten. Die Arbeiten sind zahlreich: Pflanzung von Mischbaumarten und Pflege des Schutzwaldes bilden den Anfang. Mit Jungdurchforstungen wird der Mischwald als solcher weiterentwickelt. Nichtsdestotrotz ist auch die Bekämpfung des Borkenkäfers noch notwendig, um dem Waldumbau mehr Zeit zu geben. Und schließlich bildet die Anlage sowie die Instandsetzung von Begehungssteigen die Grundlage für alle anderen Arbeiten.
Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.
Lage
Partner: Bayerische Staatsforsten
Die Bayerischen Staatsforsten (BaySf) bewirtschaften mit rund 2.700 Beschäftigten den bayerischen Staatswald, insgesamt rund 805.000 ha. Sie sind damit der größte Waldbesitzer Deutschlands. Von den Alpen bis zum Frankenwald, vom Fichtelgebirge und Bayerischen Wald bis ins Vorland der Schwäbischen Alb. Die Wälder, die von den Bayerischen Staatsforsten betreut werden, sind so vielfältig wie das Bundesland selbst. Auf dieser Waldfläche wachsen jedes Jahr 6,1 Mio. Kubikmeter Holz nach, von denen etwas weniger als fünf Millionen Kubikmeter geerntet werden. Im Augenblick gibt es mit ca. 65 % gegenüber 35 % Flächenanteil mehr Nadelholz als Laubholz in den bayerischen Staatswäldern. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der damit einhergehenden Herausforderungen setzen die BaySf auf Waldumbau und planen in den nächsten ca. 40 Jahren das Verhältnis Nadelholz zu Laubholz auf ca. 55 % zu 45 % zu verschieben. Klimastabile Mischwälder sind das Ziel. Waldökologische Themen wie Biotopbäume und Totholz, Artenvielfalt und Strukturreichtum in den Waldbeständen sind wichtige Themen der internen Strategie der Bayerischen Staatsforsten.
Forstbetrieb Bad Tölz
Das Revier Bad Tölz erstreckt sich über das Karwendel, Teile des Wettersteingebirges und des Estergebirges entlang des „Isarwinkels“ bis zum Starnberger See. Geprägt ist dieses Gebiet durch seine landschaftliche Schönheit und den reizvollen Wechsel von gemischtem Wald, schroffen Bergen und klaren Seen. Insgesamt deckt das Revier eine Größe von 45.000 ha Wald ab, der naturnah bewirtschaftet wird und seltene Arten wie dem Steinadler und dem Alpenbock einen Rückzugsort bieten.
Der Forstbetrieb Bad Tölz ist seit dem Jahr 1997 Projektpartner des Bergwaldprojekts. Der aktuelle jährliche Projektumfang beträgt 2 Wochen.