Balderschwang
Oberallgäu
Tannen, Waldhühner, Gipfel: Balderschwang zeichnet sich durch grüne Wiesen und bewaldete Hügel aus. Die lehmig-kiesigen Böden sind nicht sehr ertragreich, weshalb vor allem Viehwirtschaft betrieben wird. Die Berge, allen voran die Hörnergruppe mit dem Riedberger Horn (1.787), sind hier in unmittelbarer Nähe, genauso wie das Nachbarland Österreich.
Für einen stabilen Bergmischwald: Seit 1991 wurden von den Freiwilligen in den Bergwaldprojekt-Wochen vor Ort einige 100.000 Bäume gepflanzt, kilometerlange Steige angelegt, unzählige ha Schutzwald und Auerwildbiotope gepflegt. Viel wurde schon erreicht, doch es bleibt viel zu tun. Der Wald muss zu einem stabilen Bergmischwald umgebaut werden, der u. a. Schutz vor Lawinen und Erosion bietet, Trinkwasser filtert und zurückhält, für saubere Luft sorgt und sowohl Mensch als auch Tier Lebensraum bietet. Auch für das Auerhuhn muss der Wald weiterhin gepflegt werden.
Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.
Lage
Partner: Bayerische Staatsforsten
Die Bayerischen Staatsforsten (BaySf) bewirtschaften mit rund 2.700 Beschäftigten den bayerischen Staatswald, insgesamt rund 805.000 ha. Sie sind damit der größte Waldbesitzer Deutschlands. Von den Alpen bis zum Frankenwald, vom Fichtelgebirge und Bayerischen Wald bis ins Vorland der Schwäbischen Alb. Die Wälder, die von den Bayerischen Staatsforsten betreut werden, sind so vielfältig wie das Bundesland selbst. Auf dieser Waldfläche wachsen jedes Jahr 6,1 Mio. Kubikmeter Holz nach, von denen etwas weniger als fünf Millionen Kubikmeter geerntet werden. Im Augenblick gibt es mit ca. 65 % gegenüber 35 % Flächenanteil mehr Nadelholz als Laubholz in den bayerischen Staatswäldern. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der damit einhergehenden Herausforderungen setzen die BaySf auf Waldumbau und planen in den nächsten ca. 40 Jahren das Verhältnis Nadelholz zu Laubholz auf ca. 55 % zu 45 % zu verschieben. Klimastabile Mischwälder sind das Ziel. Waldökologische Themen wie Biotopbäume und Totholz, Artenvielfalt und Strukturreichtum in den Waldbeständen sind wichtige Themen der internen Strategie der Bayerischen Staatsforsten.
Forstbetrieb Sonthofen
Der Forstbetrieb Sonthofen beinhaltet die Landschaft vom Alpenvorland zwischen Kempten und Füssen bis zu den Allgäuer Hochalpen und umfasst circa 18.000 ha. Als Naturschutzwald sind davon rund 5.500 ha ausgewiesen, als Besonderheit gelten außerdem die über 500 ha großen Spirken-Moorwälder. Seit 1991 ist der Forstbetrieb Sonthofen Partner des Bergwaldprojekt e.V.. Aktuell beträgt der jährliche Projektumfang eine Woche.