Ebersberg

Münchner Ebene

Der Ebersberger Forst liegt im Bereich der östlichen Münchner Schotterebene. Der Schwerpunkt der Waldpflege ist der Umbau der labilen und fichtendominierten Wälder hin zu stabilen und resilienten Mischwäldern. Große Teile der regionalen Wälder stehen unter Schutz durch vielfältige Naturschutzkategorien wie Naturschutzgebiete und Natura2000-Flächen.

Arbeiten

Die großen Fichtenwaldkomplexe sind durch Schneebruch, Stürme, Trockenheit und Borkenkäferkalamitäten stark bedroht. Durch die Einbringung klimaresilienter standortheimischer Baumarten wie z.B. Stieleiche, Buche, Tanne, Elsbeere, Esskastanie, Spitzahorn und Vogelkirsche wird die Widerstandskraft des Waldökosystems gegen die Folgen des massiven Klimawandels gestärkt. Darüber hinaus schützen die Pflanzungen vor Erosion, verbessern durch Humusbildung erheblich den Trinkwasserspeicher Wald, kühlen die Landschaft und steigern die Biodiversität.

Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.

Lage

Partner: Bayerische Staatsforsten

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySf) bewirtschaften mit rund 2.700 Beschäftigten den bayerischen Staatswald, insgesamt rund 805.000 ha. Sie sind damit der größte Waldbesitzer Deutschlands. Von den Alpen bis zum Frankenwald, vom Fichtelgebirge und Bayerischen Wald bis ins Vorland der Schwäbischen Alb. Die Wälder, die von den Bayerischen Staatsforsten betreut werden, sind so vielfältig wie das Bundesland selbst. Auf dieser Waldfläche wachsen jedes Jahr 6,1 Mio. Kubikmeter Holz nach, von denen etwas weniger als fünf Millionen Kubikmeter geerntet werden. Im Augenblick gibt es mit ca. 65 % gegenüber 35 % Flächenanteil mehr Nadelholz als Laubholz in den bayerischen Staatswäldern. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der damit einhergehenden Herausforderungen setzen die BaySf auf Waldumbau und planen in den nächsten ca. 40 Jahren das Verhältnis Nadelholz zu Laubholz auf ca. 55 % zu 45 % zu verschieben. Klimastabile Mischwälder sind das Ziel. Waldökologische Themen wie Biotopbäume und Totholz, Artenvielfalt und Strukturreichtum in den Waldbeständen sind wichtige Themen der internen Strategie der Bayerischen Staatsforsten.

Forstbetrieb Wasserburg am Inn

Die Staatswälder im Bereich des Forstbetriebs Wasserburg am Inn liegen in der östlichen Münchner Schotterebene und der südostbayerischen Jung- und Altmoränenlandschaft. Die großen Waldkomplexe sind neben dem Ebersberger Forst, der Oettinger und Burghauser Forst. Die Hauptaufgaben des Forstbetriebs sind der naturnahe Umbau der großen labilen Fichtenwälder und die Sicherung der Erholungsfunktion in den stadtnahen Waldgebieten (München).

Seit 2024 arbeitet das Bergwaldprojekt mit öffentlichen Pflanztagen zum naturnahen Waldumbau im Revier Forstinning. Aktuell beträgt der jährliche Projektumfang 1 Neihaufescht.

Zur Webseite des Forstbetriebs Wasserburg am Inn

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