Goslar
Harz
Naturnaher Waldumbau in einem der großen deutschen Kommunalwälder: Nordwestlich vom Harz gelegen ist die Stadt bekannt für ihre Geschichte, die sich in der zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannten Altstadt widerspiegelt. Wie der Harz auch, ist der Stadtwald massiv von der Dürre der letzten Jahre betroffen. 220 Hektar Fichtenwälder sind bereits abgestorben, 330 Hektar soweit geschädigt, dass auch sie die Folgen der Klimakrise nicht überleben werden. Damit sind 17 % des Goslarer Waldes vom Waldsterben 2.0 direkt betroffen. Seit mehreren Jahren setzt das Stadtforstamt auf den naturnahen Umbau ihrer Wälder in stabile und ökologisch wertvolle Laubmischwälder. Die jetzige Dimension des Schadens stellt die Stadt aber vor enorme Herausforderungen. Grund genug für den Bergwaldprojekt e.V., sie in ihrem Bemühen um den naturnahen Waldumbau zu unterstützen.
Aufbäumen: das ist in Goslar wahrlich angesagt. Mit viel Liebe und Sorgsamkeit pflanzen seit 2021 Freiwillige des Bergwaldprojekts jedes Jahr heimische Baumarten mit der Wiedehopfhaue. Doch die Pflanzung alleine reicht oft nicht. Denn die jungen Pflänzchen sind mit ihren nährstoffreichen Knospen bei Rehen besonders beliebt und stellen im sonst fichtendominierten Wald eine Delikatesse dar. Deshalb werden Gatter gebaut, um die jungen Bäume vor Wildverbiss zu schützen, schließlich sollen sie den Wald von morgen bilden und damit nicht nur u. a. die Landschaft kühlen, Wasser zurückhalten und unsere Luft filtern, sondern auch Lebensraum für Tiere und Pflanzen sein – zum Beispiel auch für Rehe.
Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.
Lage
Partner: Stadt Goslar
Die Stadt Goslar liegt in Niedersachsen und hat etwas mehr als 50.000 Einwohner*innen. 1992 wurde die Goslarer Altstadt sowie das ehemalige Erzbergwerk Rammelserg als UNESCO-Weltkulturerbestätte anerkannt.
Der Goslarer Forst ist wie so viele andere Waldbestände im Harz massiv geschädigt. 65% der ehemals vorhandenen Fichtenbestände sind zusammengebrochen. Aber auch die Buche zeigt klare Schwierigkeiten durch die Klimakrise. Da nur auf 15 % der betroffenen Waldflächen sich von alleine wieder Wald einstellt, also Baumsamen natürlich anfliegen und heranwachsen, sind große Pflanzungen notwendig.