Verschmelzung von Kultur- und Naturraum – Das Naturschutzgroßprojekt Hohe Schrecke umfasst ein Projektgebiet von gut 15.000 Hektar. Den größten Teil davon nehmen naturnahe Laubwaldbestände, beispielsweise alte, vorratsreiche und ökologisch wertvolle Buchenaltbestände auf dem Rücken dieses Höhenzuges ein. Verzahnt wird dieser besondere Lebensraum mit der umliegenden, ökologisch ebenfalls wertvollen Kulturlandschaft. Angrenzend an die Wälder finden sich wertvolle Streuobstbestände, viele davon mit alten und lokalen Obstsorten. Insbesondere alte Kirschsorten und ihr Anbau, haben eine bis in das 16. Jahrhundert reichende Tradition. Die alten Strukturen sind wahre Kleinode der Artenvielfalt, kommen heute aber vielerorts an ihre natürliche Altersgrenze. Diese Streuobstflächen zu erhalten und zu pflegen, zu bewirtschaften und die Erzeugnisse lokal zu vermarkten ist das Ziel des Projektes. Getragen wird das Projekt aus einer Kooperation von Flächeneigentümern, dem Bundesumweltministerium, dem Land Thüringen, der Naturstiftung David sowie weiterer an der Finanzierung beteiligter Stiftungen und Institutionen.