Nationalpark Jasmund
Insel Rügen
Meer und Moor, Kreide und Orchideen: Die Entstehung von Rügen begann bereits in der Oberkreide, also vor über 70 Millionen Jahren. Die Insel hat eine vom Wasser beeinflusste dynamische Landschaft: Die Küste auf Jasmund, wie wir sie heute kennen, ist nur eine Momentaufnahme in einem schon lange andauernden dynamischen Prozess. Diese Küste ist durch Erosion und Küstendynamik entstanden. Die markanten Zinnen, wie der Königsstuhl oder die Wissower Klinken, wurden durch diese Prozesse aus dem Hinterland förmlich herausmodelliert. Herausragend ist nicht nur das Relief, sondern auch die artenreiche und vielfältige Tierwelt im Nationalpark. Es leben allein 1.000 Käferarten im oder vom Holz. In den Kliffs der Kreidefelsen nisten Mehlschwalben, und die Kreideeule, ein cremefarbener Nachtfalter, hat ihr einziges Vorkommen in Deutschland auf Jasmund. Insgesamt einfach ein unvergleichliches Juwel.
Für die Kreidebrüche: Zunächst war das Bergwaldprojekt mit Freiwilligen mit der Wiedervernässung der seltenen, eiszeitlich entstandenen Kesselmoore im Nationalpark Jasmund beschäftigt. Der Bergwaldprojekt e.V. hat die Landschaft des Nationalparks maßgeblich mitgestaltet und damit Kernzone, also Wildnis, geschaffen. Doch ein Nationalpark ist nicht nur Wildnis, manche Schutzgüter müssen auch aktiv erhalten werden. Dafür existiert neben der Wildnis- eine Pflegezone. In dieser Zone hält deas Bergwaldprojekt mit Freiwilligen beispielsweise die Kreidebrüche offen, damit Offenlandarten wie Orchideen nicht verdrängt werden.
Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.