Nationalpark Kellerwald

Nordhessen, Edersee

Im Reich der Buchenwälder: Der Nationalpark Kellerwald ist der Buchennationalpark in Deutschland. Aufgrund von jahrhundertelanger Jagdnutzung waldbaulich kaum verändert, schlägt hier das Herz der Hainsimsen-Buchenwälder, und an steilen Hängen gedeihen auch uralte ungenutzte Eichen. Der Nationalpark ist somit eines der letzten unzerschnittenen Laubwaldgebiete und ein Wildnislernort für den Menschen. 

Arbeiten

Für naturnahe Wälder: Mit Durchforstungen unterstützt das Bergwaldprojekt e.V. mit Freiwilligen beim Umbau der wenigen übrigen Nadelbaumbestände. Weiterhin wurden Spuren menschlicher Bewirtschaftung wie zum Beispiel das ehemalige Jagdgatter abgebaut. Weitere Relikte der ehemaligen Nutzung sind Futterstellen und Zäune. Zuletzt werden die raren Offenland-Inseln im Buchenmeer gepflegt, die seltene Wiesen- und Felsbiotope beherbergen. So wird der Wald im Nationalpark immer freier von menschlichem Einfluss, wodurch natürliche Prozesse wieder in den Vordergrund treten können. Denn oft zeigt sich: Wirklich resilient und stabil ist das, was von der Natur gestaltet wurde, statt durch menschliche Hand entstanden ist.

Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.

Lage

Partner: Nationalpark Kellerwald-Edersee

Der Nationalpark Kellerwald-Edersee ist einer der letzten naturnahen und unzerschnittenen bodensauren Buchenwälder des westlichen Mitteleuropas und bietet Raum für natürliche Entwicklungsprozesse. Auf über 90 % der Fläche gilt das Motto der Nationalparks „Natur Natur sein lassen“. Es entsteht Wildnis von morgen. Die Einzigartigkeit seiner Buchenwaldlandschaft wird durch üppige Edellaubholz-Blockwälder, skurrile Eichen-Trockenwälder, seltene Pfingstnelken-Felsfluren, reinste Quellen und natürliche Bäche sowie Waldwiesentäler und Hutungsreste unterstrichen. Eine außergewöhnliche Naturnähe der Wälder mit hohem Altholzanteil und eingestreuten Urwaldresten schafft die Voraussetzung für das fast vollständige Dasein waldbewohnender Tiere Mitteleuropas. Urwald-Reliktarten unter den Totholzkäfern, Vögel des Waldes und Wald-Fledermäuse, die teils nur in Europa verbreitet sind, sowie Rothirsch und Wildkatze belegen den herausragenden Wert des Nationalparks sowie die internationale Bedeutung und Qualifikation zum Weltnaturerbe.

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