Projekt­partner

Partner: Bayerische Staatsforsten

Die Bayerischen Staatsforsten (BaySf) bewirtschaften mit rund 2.700 Beschäftigten den bayerischen Staatswald, insgesamt rund 805.000 ha. Sie sind damit der größte Waldbesitzer Deutschlands. Von den Alpen bis zum Frankenwald, vom Fichtelgebirge und Bayerischen Wald bis ins Vorland der Schwäbischen Alb. Die Wälder, die von den Bayerischen Staatsforsten betreut werden, sind so vielfältig wie das Bundesland selbst. Auf dieser Waldfläche wachsen jedes Jahr 6,1 Mio. Kubikmeter Holz nach, von denen etwas weniger als fünf Millionen Kubikmeter geerntet werden. Im Augenblick gibt es mit ca. 65 % gegenüber 35 % Flächenanteil mehr Nadelholz als Laubholz in den bayerischen Staatswäldern. Vor dem Hintergrund der Klimakrise und der damit einhergehenden Herausforderungen setzen die BaySf auf Waldumbau und planen in den nächsten ca. 40 Jahren das Verhältnis Nadelholz zu Laubholz auf ca. 55 % zu 45 % zu verschieben. Klimastabile Mischwälder sind das Ziel. Waldökologische Themen wie Biotopbäume und Totholz, Artenvielfalt und Strukturreichtum in den Waldbeständen sind wichtige Themen der internen Strategie der Bayerischen Staatsforsten.

Forstbetrieb Fichtelberg

Der Großteil des zusammenhängenden Waldgebiets im Fichtelgebirge wird vom Forstbetrieb Fichtelberg betreut und bewirtschaftet. In den Wäldern des Forstbetriebs leben unter anderem der Luchs, die Wildkatze und das Auerwild. Hauptaufgaben des Forstbetriebes ist neben der Sicherung der Erholungsfunktion des Waldes für den Tourismus der Waldumbau und damit das Einbringen von Laubhölzern in die neue Waldgeneration. Seit 2010 engagieren sich außerdem Freiwillige im Bergwaldprojekt e.V. für die Biotoppflege für das Auerwild.

Der Forstbetrieb Fichtelberg ist seit 2010 Projektpartner des Bergwaldprojekts. Aktuell beträgt der jährliche Projektumfang 4 Wochen. 

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Forstbetrieb Bad Tölz

Das Revier Bad Tölz erstreckt sich über das Karwendel, Teile des Wettersteingebirges und des Estergebirges entlang des „Isarwinkels“ bis zum Starnberger See. Geprägt ist dieses Gebiet durch seine landschaftliche Schönheit und den reizvollen Wechsel von gemischtem Wald, schroffen Bergen und klaren Seen. Insgesamt deckt das Revier eine Größe von 45.000 ha Wald ab, der naturnah bewirtschaftet wird und seltene Arten wie dem Steinadler und dem Alpenbock einen Rückzugsort bieten.

Der Forstbetrieb Bad Tölz ist seit dem Jahr 1997 Projektpartner des Bergwaldprojekts. Der aktuelle jährliche Projektumfang beträgt 2 Wochen. 

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Forstbetrieb Sonthofen

Der Forstbetrieb Sonthofen beinhaltet die Landschaft vom Alpenvorland zwischen Kempten und Füssen bis zu den Allgäuer Hochalpen und umfasst circa 18.000 ha. Als Naturschutzwald sind davon rund 5.500 ha ausgewiesen, als Besonderheit gelten außerdem die über 500 ha großen Spirken-Moorwälder. Seit 1991 ist der Forstbetrieb Sonthofen Partner des Bergwaldprojekt e.V.. Aktuell beträgt der jährliche Projektumfang eine Woche.

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Forstbetrieb Oberammergau

Vom Wettersteingebirge bis zum Hohen Peißenberg und von Neuschwanstein bis ins Loisachtal – das ist das Gebiet, das der Forstbetrieb Oberammergau abdeckt. Insgesamt sind das 44.0000 ha, aufgeteilt in 10 Reviere. Außerdem beinhaltet das Gebiet auch das Ammergebirge, das größte Naturschutzgebiet Bayerns. Die Besonderheit liegt hier neben der besonderen Pflanzen- und Tierwelt in der Qualität und der Unzerschnittenheit der Waldfläche. Der Bergwaldprojekt e.V. unterstützt die Zielsetzung des Forstbetriebs seit 2001 mit jährlich einer Einsatzwoche.

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Forstbetrieb Heigenbrücken

Der Forstbetrieb Heigenbrücken liegt im bayerischen Spessart. Neben den Spessart-typischen Baumarten Eiche und Buche findet man in diesem Forstbetrieb viele weitere Baumarten wie die Fichte, Kiefer, Tanne, Strobe, Lärche und Douglasie. Auch der höchste Baum Bayerns, eine Douglasie mit über 60 m Höhe, steht im Forstbetrieb Heigenbrücken. Aufgeteilt ist der Forstbetrieb in zehn Reviere und deckt eine Fläche von 16.800 ha ab. Das Wasser aus dem Heigenbrückener Wald versorgt 40.000 bis 50.000 Menschen. Die Sicherung der Wasserqualität ist ein weiterer Grund für eine schonende und naturgemäße Waldbewirtschaftung. Der Bergwaldprojekt e.V. arbeitet seit 2018 mit dem Forstbetrieb zusammen – dieses Jahr in 4 Projektwochen.

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Forstbetrieb Rothenkirchen

Die wichtigste Aufgabe im Forstbetrieb ist der Waldumbau weg von naturfernen und labilen Fichtenbeständen hin zu klimastabilen Mischwäldern. Dazu wird unter anderem auf Pflanzungen von Baumarten wie Stiel- und Traubeneiche, Winterlinde, Vogelkirsche, Elsbeeren, Speierlinge, Roteichen, Baumhasel, Robinien und Eiben gesetzt. Gleichzeitig wird die Käferkontrolle forciert, um möglichst viele Bäume noch möglichst lange zu halten, sodass der neue Waldbestand unter einem schützenden Schirm aus Altbäumen aufwachsen kann.

Der Bergwaldprojekt e.V. arbeitet seit 2023 mit dem Forstbetrieb Rothenkirchen zusammen, dieses Jahr in 2 Wochen.

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Forstbetrieb Schliersee

Der Forstbetrieb Schliersee erstreckt sich vom Voralpenland bis zu den bayerischen Kalkalpen. Die 34.000 ha beinhalten vor allem Bergmischwälder, die zahlreiche Ökosystemleistungen erfüllen und einer seltenen Tierwelt, darunter Gämse und Steinadler, Lebensraum bietet. Damit auch in Zukunft die Schutzwälder gepflegt und bewirtschaftet werden, übernimmt der Forstbetrieb in Neuhaus am Dürnbach die Ausbildung werdender Forstwirt*innen. Der Bergwaldprojekt e.V. arbeitet seit 2006 in jährlich zwei Einsatzwochen mit dem Forstbetrieb zusammen.

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Forstbetrieb München

Die Bayerischen Staatsforsten betreuen südlich von München ca. 2100 ha Wald. Die Wälder blicken zurück auf eine lange Geschichte, die stark von den feudalen Jagdinteressen geprägt war. Diese Zeit endete erst 1918 mit Absetzung und Flucht von König Ludwig III, mit dem die 738 Jahre dauernde Herrschaft der Wittelsbacher-Dynastie über Bayern endete.

Seit 2006 arbeitet der Bergwaldprojekt e.V. mit Freiwilligen im Forstbetrieb München und unterstützt die Bayerischen Staatsforsten in Unterdill bei ökologischen Maßnahmen zum Waldumbau. Die zur Feudalzeit intensiv jagdlich genutzten Wälder sind heute vom Menschen beeinflusst und stark von der Fichte geprägt. Auf den geringmächtigen Mineralböden der Münchener Schotterebene würden von Natur aus Buchen- und Eichenwaldgesellschaften sowie Buchen-Tannen-Wälder wachsen. Vor dem Hintergrund der perspektivisch stärker werdenden Klimakrise mit höheren Temperaturen und längeren Trockenheitsperioden bringt der Verein neben den Schattbaumarten Tanne und Buche auch Traubeneiche, Winterlinde und Elsbeere ein. 
Der Forstbetrieb München ist seit 2006 Projektpartner des Bergwaldprojekts. Aktuell beträgt der jährliche Projektumfang 2 Neihaufeschte. 

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Forstbetrieb Wasserburg am Inn

Die Staatswälder im Bereich des Forstbetriebs Wasserburg am Inn liegen in der östlichen Münchner Schotterebene und der südostbayerischen Jung- und Altmoränenlandschaft. Die großen Waldkomplexe sind neben dem Ebersberger Forst, der Oettinger und Burghauser Forst. Die Hauptaufgaben des Forstbetriebs sind der naturnahe Umbau der großen labilen Fichtenwälder und die Sicherung der Erholungsfunktion in den stadtnahen Waldgebieten (München).

Seit 2024 arbeitet das Bergwaldprojekt mit öffentlichen Pflanztagen zum naturnahen Waldumbau im Revier Forstinning. Aktuell beträgt der jährliche Projektumfang 1 Neihaufescht.

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