Sanger­hausen

Südharz

Weg von der Fichte, hin zu mehr Naturnähe: Mit dem Projektpartner Forstbetrieb Süd mit Sitz in Sangerhausen (Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt) ist der Bergwaldprojekt e.V. nun auch wieder, nach einer kleinen Pause, in dem Bundesland Sachsen-Anhalt tätig. Der Betrieb hat sich eine ökogerechte Waldbewirtschaftung auf die Fahnen geschrieben. Die Baumartenzusammensetzung des Waldes wird mit über 75 % von Laubbäumen geprägt. Hauptbaumart ist die Eiche mit 36 %. Verglichen mit den bundesweiten Zahlen finden wir hier also einen hohen Anteil an Laubwäldern vor. Sorgen bereiten in der Klimakrise auch hier die naturfernen Fichtenbestände, die auf 15 % der Fläche vorkommen. Für diese Flächen ist weiter eine Entwicklung hin zu mehr Naturnähe wichtig.

Arbeiten

Waldumbau bedeutet immer Pflege und Pflanzung: Pflege, damit die neuen Mischbaumarten auch zu einem Mischwald heranwachsen. Somit muss auch mal der ein oder andere Baum weichen. Und Pflanzung, damit verschiedene Arten auf den Flächen erstmal Fuß fassen. Dafür wird auch mal das ein oder andere Gatter bzw. Zaun gebaut oder Einzelschutz angebracht. All das erwartet die Bergwaldprojekt-Freiwilligen an diesem Einsatzort.

Aufgemerkt: Die angegebenen Arbeiten können sich auf Grund des Wetters und anderen Ereignissen kurzfristig ändern - vielen Dank für euer Verständnis.

Lage

Partner: Landesforstbetrieb ­Sachsen-Anhalt

Der Landesforstbetrieb Sachsen-Anhalt ist für 137.000 ha Wald verantwortlich. Dort werden jährlich 5 Erntefestmeter je ha geerntet, 7,5 Erntefestmeter wachsen jedes Jahr nach.

Der Hauptsitz liegt in Magdeburg, in Halberstadt befindet sich darüber hinaus eine Außenstelle. Insgesamt gibt es im Landesbetrieb 5 Forstbetriebsteile, gegliedert in 49 Reviere. 
Die Wälder in Sachsen-Anhalt sind durch Nadelhölzer geprägt. 36 % aller Bäume sind Kiefern, gefolgt von 20 % Fichten. Bei den Laubhölzern ist die Eiche mit 17 % am stärksten vertreten, die Buche macht 17 % der Baumartenverteilung aus. Aufgrund der Klimakrise häufen sich die Schadereignisse wie Windwürfe, Dürren, Pilzerkrankungen oder Käferbefall im Wald. Allein auf Flächen des Landesforstbetriebes sind 5.000 ha Kahlflächen entstanden. Diese sollen nun als dauerwaldartige, möglichst stabile Mischwälder wieder aufgebaut werden.

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