Bergwaldprojekt Blog
Lesen, was geht
Spuren suchen, Fährten finden
Genau hier war es. Deutlich sind im Schnee die Hinterläufe zu sehen und der Schwanz. Der Fuchs hat sich hier im Schnee also hingesetzt und die Winterlandschaft genossen. So war es; klare Erkenntnis. Die Projektleitungsteile, die an der Fortbildung im Gelände teilnehmen, sind begeistert: „Wir lernen in den Tagen eine neue Perspektive auf den Wald und die Natur kennen. Wir versuchen Teil des Waldes zu werden und keine Störung zu sein. Dazu üben wir erstmal das leise Fortbewegen und das Wahrnehmen aller möglichen Eindrücke wie Windrichtung, Niederschlag, Vögel, die evtl. unsere Ankunft durch Warnrufe an andere Tiere wen eitergeben und Bodenbeschaffenheit."
Die andere Gruppe trailt gerade eine ca. eine Stunde alte Rotwildspur. Stellt fest, dass die Spur von langsam-gehen auf schneller-gehen hochschaltet, wieder runterschaltet, am Wegrand frisst
und findet ein fast noch warmes Bett,
also einen Abdruck im Schnee vom liegenden und rastenden Tier. „Durch die Lebendigkeit der Spuren gelingt die Vorstellung von dem Leben der Tiere. Durch die Mischung aus Achtsamkeit und Eintauchen in die Umgebung fühlt es sich irgendwann völlig natürlich an, Tierspuren zu folgen.“