Bergwaldprojekt Blog
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Bestandsbildend und schön: Karpatenbirke
Das ist hier das Ende der Fichte: Als Trost werden ein paar von ihr zu Hochsitzstangen und Handläufen an Wegen verarbeitet. Stehend stören sie am Randbereich des Schwarzen Moores, dem westlichsten Vorposten der Karpatenbirke. Denn
„der Karpatenbirken-Wald soll ewig bleiben, erhalten sein und sich weiter ausdehnen!“
lautet die Parole. Dafür müssen Fichten fallen. Überwiegend händisch und im Nachgang werden sie meist zerstückelt, mit Axt und Säge. Bis 2028 soll sie verschwunden sein, die Fichte, die sich hier ausbreitet seit in den braunen Jahren der Reichsarbeitsdienst 'deutsche' Fichten pflanzte. Sie machen Platz für die Karpatenbirke (KB), eine Unterart der Moorbirke, die nur kundige Augen von der Sandbirke unterscheiden können. KB schafft es, in der Rhön bestandsbildend wie schön zu sein und damit prominent auf sich als schützenswerte große Besonderheit zu verweisen. Da hat die Fichte eben keine Chance.