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19. Februar 2025 - Draußen

Lebensraum im Granit

Schottergärten in Vorstadtsiedlungen: Alptraum für die Artenvielfalt. Aber auch für Schotter gilt: die Dosis macht das Gift. Vom nahen Steinbruch sind 20 Tonnen großkörniger Granitschotter an den Donaurandbruch geliefert worden. Oberhalb eines Miniweinbergs mit 99 Rebstöcken der Ortschaft Winzer. Hier ist die Landschaft sehr auf- und ausgeräumt. Tierarten fehlt damit ihr benötigter Lebensraum, sie verschwinden. Hier muss was getan werden: zum Beispiel 

mit einen Steinriegel aus Granit wieder für Struktur und Abwechslung sorgen.

Freiwillige verbauen dazu den Granitstein und eine große Ladung Sand, mit dem unterhalb des Riegels noch ein Sandarium angelegt wird. Alte Trockensteinmauern werden ebenso ertüchtigt und vergrößert. Das alles gibt Nisthilfen für bodennistende Wildbienen und Solitärwespen; so entstehen in den Hohlräumen Orte für Eidechsen, Schlingnattern und Kleinsäuger. Und es entsteht bei den Freiwilligen ein unbeschreiblicher Hunger nach der händischen Eimer- bzw. Steinkette mit 20 t Granit. Es wird nie mehr so viel gegessen werden.

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