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13. September 2024 - Draußen

Erinnerungskultur lebendig halten

Heute: Gehölze wegschneiden, gefährliche Totbäume beseitigen, Grabsteine entmoosen und die Flechten an den verwitterten alten Grabsteinen wegbürsten. Der jüngste Grabstein ist von 1936, kurze Zeit später war die jüdische Gemeinde in Nieder-Wiesen ausgelöscht. Geschichte nicht ignorieren und Verantwortung für das Gedenken übernehmen: die zusätzliche Arbeit, die sich aufgrund der Initiative der Projektleitung noch ergeben hat ist Ehrensache für die Freiwilligen.

In ganz Rheinland-Pfalz gibt es 350 jüdische Friedhöfe zu pflegen.

Zu viel Arbeit für nur drei jüdische Gemeinden im Bundesland. Am Vorabend war die Sprecherin der „Arbeitsgruppe Juden im Alzeyer Land“ zu Besuch beim Abendessen. Erzählen, Aufklären, Erinnern. Und heute dann: Gräberpflege, Geste lebendiger Erinnerungskultur. Für alle ein sehr bewegendes Ende der Arbeitswoche.

 

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