Bergwaldprojekt Blog
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Macht doch Probleme: Küsten-Tanne
Ein Bachlauf wird entnadelholzt. Diesmal ist es nicht die Fichte, die hier ökologisch stört, sondern mit der Küstentanne aus Nordamerika eine Baumart, die dank ihrer Wuchskraft große Begehrlichkeiten weckt. „Die Große Küstentanne (Abies grandis) ist nicht invasiv und aus heutiger Sicht uneingeschränkt anbauwürdig.“ (Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt, 2015) „In ihrer Heimat fast immer in Mischbeständen vorkommend, ist sie gut in bestehende Ökosysteme integrierbar, mäßig konkurrenzstark und gilt als nicht invasiv.“ (Bayrische Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft, 2020) „Die Art tritt in NRW nicht invasiv auf. Sie weist keine hohe Tendenz zu einer starken Ausbreitung auf und ist waldbaulich gut steuerbar.“ (Wald und Holz NRW, 2022) Vor Ort zeigt sich: Die Schattenbaumart ist extrem konkurrenzstark. Ihre Naturverjüngung macht sich breit, wirkt hier auf heimische Arten verdrängend.
Die Freiwilligen daher: Gegensteuern!