Bergwaldprojekt Blog
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Früheres Moor muss wieder nass
Artenvielfalt in der Nossentiner Schwinzer Heide: Ein Moor, das bis vor 2 Jahren noch Wald war, auf einer Fläche von 3,4 ha. Der Hochmoorkörper ist 5 Meter mächtig, enorme Mengen CO2 darin gespeichert. Die Emission soll gestoppt werden, das Moor muss wieder nass, also in einen jüngeren, gehölzarmen Zustand rückgeführt werden. Birken samt Wurzel werden aus den sensiblen Hochmoorrelikten entfernt, welche nicht mit Maschinen befahren werden können.
Highlight: Ein Pionierversuch, der in dieser Form noch kaum erprobt wurde.
Um die Torfmoose schneller wieder auf ganzer Fläche zu etablieren, sammeln die Freiwilligen aus den umliegenden intakten Mooren geeignete Torfmoosarten und bringen sie in das Rahmannsmoor, teils werden sie mit Schwimminseln verbreitet. Es soll sich so möglichst zeitig eine Moosdecke ausbilden, die die Emission stoppt und Torf neubildet. Ca. 100 Falter sind auf und ums Rahmannsmoor zu Hause. Unter anderem die Relikt-Art Hochmoor Scheckenfalter. Die Mühe wird sich lohnen.