Bergwaldprojekt Blog
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Verbissschutz aus Holz statt Plastik
Wer möglichst wenig Zäune im Wald will und nicht auf ein Rudel Wölfe vertrauen kann, braucht Einzelschütze. Sonst ist die Pflanzung mit Lichtbaumarten wie Elsbeere und Vogelkirsche sowie Traubeneiche und Hainbuche schnell eine Wildfütterung. Für die Pflanzung hier im Windwurfloch wird wieder was Neues an Schutz ausprobiert. Nicht aus unverrottbarem Kunststoff und nicht aus zu labberigem Karton, sondern eine geschlossene Furnierhülle.
Holz statt Plastik.
Fichtenschälfurnierstreifen sind kreuzweise mit lebensmitteltauglichem Leim verpresst und mit Bio-Baumwollvlies verbaut. Da flach und starr geliefert, werden sie kurz gewässert, um formbar zu werden. Dann zusammengerollt und mit einer Schnur mit einem Holzstab verbunden. Und schließlich ab auf die Fläche und über die kleinen Bäumchen gestülpt. Sieht im Gegenlicht auch stylisch schick aus, spätere Verrottung leicht vorstellbar. Oder im Nicht-Jägerlatein: Quod esset demonstrandum.