Kampf dem immergrünen Billigbusch

Der Nächste, frisch ausgerissen, mit Wurzel. Es ist der Kirschlorbeer, der immergrüne Billigbusch, Hobbygärtners Liebling, wuchernde Zierpflanze in deutschen Wäldern. Auch in Karlsruhe breitet sich die umstrittene, aber blickdichte und daher beliebte Heckenpflanze von privaten Gärten kommend aus, bildet große, dichte Flächen im Wald und verdrängt und verdämmt alles andere, was grün und noch nicht groß ist.

Die giftige Pflanze ist der Prototyp einer invasiven Pflanze, ohne ökologischen Nutzen.

Im Nachbarland Schweiz ist die Pflanze daher seit Kurzem verboten. In Karlsruhe kämpfen drei Dutzend Freiwillige dagegen an, hier im Revier Bergwald (!). Mit Scheren wird abgeschnitten, mit Händen ausgerissen und ausgerupft, gesammelt und an der Straße zum Abtransport aufgetürmt. Kompostiert werden kann das Lorbeer-Grünzeug nicht: die Samen würden überleben.