Bergwaldprojekt Blog
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Graben zu mit der Torfplombe
Im Hirzbachmoos am Hirzbach (linker Nebenfluss der Elz) wird was Neues ausprobiert. Pionierarbeit geleistet. Am zweithöchstgelegenen Moor, das bisher zur Vernässung anstand, wird mit Torfplomben gearbeitet. Experimentell, ja. Nicht alle sind schon überzeugt. Aber was auf Rügen mit Kreide klappt könnte im Schwarzwald stark zersetztes Torf leisten. Damit werden die kleineren Gräben hier zugemacht.
Keine Stauwerke mit Holz, sondern aus gestampftem Torf.
Der kommt aus kleinen Entnahmelöchern zwischen den Gräben, die später mit Sägespänen wieder verfüllt werden. Fichtenstämme vermeiden, dass der Torf sich nicht zu sehr seitlich wegdrückt beim Einstampfen mit Menschenfüßen. Der Stamm vor der Sperre kommt nachher wieder raus, damit kein Loch in der Plombe entsteht, wenn er verrottet. So der Plan. Und an einer ersten Stelle zeigt sich: das Aufstauen funktioniert.