Bergwaldprojekt Blog
Lesen, was geht
Suffizient ist, was Ziele erreicht
„Zur Arbeitsstelle am Roten Moor radelt ihr täglich ca. 10 km einfacher Weg durch die hügelige Rhön.“ So wurde es den Teilnehmer¡nnen der Suffizenzwoche mitgeteilt. War also keine Überraschung, dass dies morgens und abends jeweils eine Dreiviertelstunde Radlzeit bedeutete.
Aber was eine Entschleunigungs-ErFahrung,
Arbeitsweg und damit Landschaft nicht in einer Blechkisten zu erleben, sondern sie nach dem Frühstück zu durchfahren in ihrer horizontalen und vertikalen Nicht-Geradlinigkeit. Auch das Essen auf zwei Rädern gehört dann dazu, wenn eins mittags auf der Feuchtwiese etwas essen will. Dieses artenreiche Feucht-Biotop zu pflegen ist die Aufgabe, ganz suffizient, mit Muskel- statt Motorkraft. Freischneider und Balkenmäher werden durch Sensen ersetzt. Das Mähgut wird mit den Big-Bags zum Hänger gezogen und nicht vom Schlepper eingesammelt. Und abends erklingt dann zum Feierabend keine Plastikmusik aus dem Lautsprecher, sondern die Bratsche spielt auf. Gemeinsames Singen zum Ende eines energieeinsatzarmen Tages.